Sonntag, 19. Juli 2015

Die Geburt


nachdem wir endlich im Kreissaal angekommen waren hatte ich gehofft, dass bald so richtig los geht.

Wir sind gegen 13 Uhr in den Kreissaal. Leider konnte ja meine Hebamme, Doro nicht dabei sein. Allerdings, war unsere Hebamme Swetlana mindestens genauso gut. Sie hat so eine Ruhe ausgestrahlt, dass ich nicht nervös wurde. Im Gegenteil ich habe mich auf die Geburt und unseren Sohn total gefreut.

Nach 2 Stunden hatte ich richtig heftige Wehen allerdings noch nicht ausreichend. Also bekam ich einen Wehentropf.  Nach einer gefühlten Ewigkeit ging der Muttermund immer noch nicht weiter wie 5cm auf.  Die Stationsärztin wurde dazu gerufen um mich zu untersuchen. Irgendwie ging es nicht weiter. Die Hebamme versuchte den Muttermund zu dehnen aber er ging einfach nicht weiter auf. Sie schlugen mir vor, dass ich eine PTA bekomme, damit es einfacher weiter geht. Ich unterschrieb die notwendigen Papiere und die Anästhesistin wurde gerufen. Diese klärte mich kurz auf und versuchte mir eine PTA zu geben. Nach 8 erfolglosen Versuchen entschieden wir  es ohne die PTA weiter zu versuchen. Dank meiner Tätowierung hatte Sie keine Einstichstelle gefunden.

Wir versuchten echt alles. Irgendwann fiel das Wort Kaiserschnitt. Aber ich wollte unseren kleinen Schatz ganz natürlich zur Welt bringen.  Dann wurde auch noch die Oberärztin dazu gerufen. Wir versuchten es noch mit einem anderen Medikament welches den Muttermund weiter öffnen sollte. Außer, dass ich noch stärkere Wehen bekommen habe, hat es keinen Geburtsvorschritt gebracht. Stefan meinte in den schlimmen wehen zu mir, „dass er weiß wie schlimm Bauchweh ist“ und brachte mich damit zum Lachen. Er war die ganze Zeit über eine gute Stütze und half mir ganz toll. Langsam konnte ich nicht mehr liegen. Im Stehen fielen allerdings die Herztöne vom Baby immer ab.

Um 19:30 Uhr hat die Ärztin dann die entschieden, dass wir jetzt einen Kaiserschnitt machen. Langsam bekam ich etwas Angst. Alles ging so verdammt schnell. Auf einmal war ich im OP und lag auf dem OP – Tisch. Meine Hebamme die längst Feierabend hatte, bleibe die ganze Zeit bei mir. Stefan musste in der Schleuse warten.  Wir versuchten es erneut mit der PTA weil ich bei der Geburt wach sein wollte. Allerdings war es verdammt schwierig unter wehen ruhig sitzen  zu bleiben damit die Ärztin in die richtige Stelle spritzen konnte. Nach erneuten 5 Versuchen brauchen wir hier ab weil die Herztöne erneut abgefallen sind und entschieden uns für eine Vollnarkose. Der Blasenkatheter der gelegt werden musste ging nicht rein und ich war langsam mit den Nerven am Ende. Swetlana die Hebamme übernahm das dann und ich konnte die Narkose bekommen.

 

Wach wurde ich wieder gegen 21:30 Uhr in einem dunkeln Aufwachraum. Ich rief sofort nach einer Schwester und wollte wissen wie es meinem Baby geht. Als diese sagte, dass ich noch warten müsste und mir ja schlecht sei wurde ich sauer. Anscheinend war ich kurz zuvor schonml wach und gesagt, dass mir schlecht sei. Allerdings konnte und kann ich mich daran nicht mehr erinnern. Mir war schlecht, total, aber ich sagte, dass es mir gut ginge und ich endlich zu meinem Baby wolle. Nach einer gefühlten Ewigkeit. (15 Minuten) wurde ich endlich abgeholt. Swetlana hat auf mich gewartet und hat mir gesagt, dass es meinem keinen Schatz gut geht. Als ich in meinem Bett ins immer geschoben wurde, konnte ich gar nicht glauben, dass dieses Kleine Bündel, dass auf Stefan lag mein Sohn sein soll….

Stefan legte mir unseren Leonard sofort auf den Bauch. Ich war total glücklich aber ich konnte es gar nicht richtig genießen weil ich so traurig war, dass ich bei der Geburt nicht wach sein konnte. Ich war die ganze Nacht wach und schaute den Kleinen an wie er auf mir lag und schlief.

Alle 2 Stunden kam die Nachthebamme um nach uns zu schauen.

Am nächsten, bei der Chefvisite sagte der Chefarzt zu mir, „ach hier haben wir ja unseren Umwickler, wissen Sie eigentlich, dass Ihr Sohn die Nabelschnurr 8mal vom Hals bis zu den Füßen sich umwickelt hatte und deswegen die Geburt nicht voran ging. Zudem könnte ich froh sein, dass es so gelaufen ist, weil er oder ich eine natürliche Geburt nicht überlebt hätten.“

Den ersten Tag wollten wir keinen Besuch. Wir wollten unser Glück zu dritt genießen. Auch die Schwestern haben uns in Ruhe gelassen. Ich konnte mein Glück gar nicht fassen und die Emotionen auch nicht zu lassen. Ich hatte immer noch große Angst, das Ihm etwas passiert oder das ich aufwache und das alles nur geträumt habe.

Als wir dann nach einer Woche endlich nachhause durften und ich mit Leonard im Arm n unsere Wohnung bin brachen alle Dämme und ich habe erstmals geweint. Die ersten 3 Wochen habe ich glaube ich nur geweint. Endlich konnte ich glauben, dass es die Wirklichkeit ist, dass ich jetzt eine Mama bin.

 

 



Die Kugel

wir haben in der Schwangerschaft wunderschöne Bilder gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte....









...es geht los...


Es geht los….

 

Es ist eine lange Zeit seit meinem letzten Post vergangen. Mittlerweile ist unser Sonnenschein 4 Monate alt und wir genießen jeden Tag mit ihm.

Hier möchte ich euch berichten wie die Geburt von unserem Leonard  abgelaufen ist.

Nachdem meine Frauenärztin schon in der 35. SSW zu mir meinte „es könnte jederzeit los gehen“, war ich doch schon etwas nervös. Als ich dann endlich die 36. Schwangerschaftswoche überstanden hatte, und somit in eine Geburtsklinik durfte und nicht in die Frauenklinik musste war ich wirklich beruhigt. Ich wollte unsren Sohn unbedingt im St. Josefs Krankenhaus mit meiner Beleghebamme auf die Welt bringen.

in der 37 Woche habe ich dann auch endlich meine Tasche fertig gepackt. Ich hatte die ganze Zeit auch schon heftige Übungswehen aber nie so schlimm, dass wir ins Krankenhaus mussten.

So rückte der errechnete Termin, der 16. März 2015 immer näher und unser Schatz war immer noch in meinem Bauch und es machte auch nicht mehr den Anschein, dass er so schnell da raus wollte.

Freitag den 14. März war ich mit einer Freundin spazieren und Tee trinken und eigentlich noch ganz entspannt, irgendwie war die Geburt noch „ganz weit weg“. In dem Cafe dachte ich allerdings, dass ich langsam inkontinent werde, weil mir immer ein paar Tropfen Pippi in die Hose sind.

Samstagmorgen ist mein Mann einkaufen und zum Bäcker. Ich habe mich gemütlich in die Badewanne gelegt um etwas zu entspannen. Mittlerweile hatte ich öfters Rückenschmerzen. Als ich dann aus der Badewanne ausgestiegen bin, wusste ich, dass ich ein Tag zu vor im Cafe nicht Inkontinent war, sondern dass mir Fruchtwasser abgegangen ist, weil mir eine Flüssigkeit die Beine runter gelaufen ist.  Als mein Mann ein paar Minuten später zur Wohnungstür rein kam, meinte ich nur zu Ihm „Du kannst die Brötchen belegen und im Krankenhaus frühstücken, wir fahren mal los.“ R war ganz schön überrascht, stellte aber keine weiteren Fragen, packte mich und die Brötchen und wir fuhren los. Im Nachhinein hat es mich ganz schön gewundert, wie ruhig er geblieben ist.

Kaum im Krankenhaus angekommen, kam uns schon eine nette Hebamme entgegen und nahm uns gleich mit in ein Untersuchungszimmer. Dort wurde dann ein Abstrich gemacht und ein CTG geschrieben. Es war tatsächlich Fruchtwasser aber auf dem CTG war keine Wehentätigkeit zu sehen.  Daraufhin machte die Stationsärztin ein Ultraschall, da ich ziemlich viel Fruchtwasser verloren hatte, sollten jetzt die Wehen eingeleitet werden.  Stefan ist erst mal nach Hause gefahren unsere Krankenhaus – Tasche holen. Diese hatten wir zuerst nicht mitgenommen. Wir wohnen im selben Haus wie meine Schwiegereltern und wir wollten keine Panik machen, wenn es doch ein Fehlarlam gewesen wäre.

In der Zwischenzeit durfte ich unser Familienzimmer beziehen. Ich hatte die ganze Zeit ein CTG um den Bauch und eine Kanüle wurde mir auch gelegt.

Ich habe dann meine Beleghebamme angerufen und Doro kam dann auch ins Krankenhaus. Ich habe ein Wehengel bekommen und nun mittel starke Wehen in noch zu unregelmäßigen Abständen. Ich wollte, dass es endlich los geht da meine Wunschhebamme am nächsten Tag keine Zeit hatte und ich gerne mit Ihr unser Baby bekommen wollte. Dies sollte allerdings nicht klappen. Auch nach dem 2. Wehengel hatte ich nicht genügend Wehen. Ich habe die halbe Nacht in der warmen Badewanne verbracht und zum Schluss einen Tropf mit Wehenhämmer bekommen, damit ich ein bisschen schlafen kann. Wirklich viel geschlafen haben Stefan und ich nicht in dieser Nacht. Am nächsten Morgen habe ich nach dem Frühstück wieder ein Wehengel bekommen und endlich wurden es mehr Wehen. Ich war die ganze Zeit am CTG angeschlossen und alle 30 Minuten schaute eine Schwester oder Hebamme nach mir. Als ich gegen Mittag nur noch stehen konnte und schon stärkere Wehen hatte, durfte ich endlich in den Kreissaal um ziehen.


Mehr im nächsten Blogg
 

 

Freitag, 17. Oktober 2014

kurze Zusammenfassung -----> schwanger mit Neurofibromatose


Hier möchte ich gerne mit meiner Geschichte beginnen die vielleicht anderen „Betroffenen“ die ebenfalls vor der Entscheidung stehen schwanger zu werden helfen kann.

Ich heiße Stefanie und bin 34 Jahre alt. Ich habe seit meiner Geburt NF 1 die ich von meiner Mutter geerbt habe. Lange war ein eigenes Kind zu bekommen für mich da ich weiß, dass ich diese Krankheit vererben kann und es nicht sicher ist wie sich diese Krankheit bei meinem Kind auswirkt nicht aktuell. Ich selbst habe keine wirklichen Probleme mit der Neurofibromatose und habe schon immer das Beste aus allem gemacht.  

Vor 2 Jahren wurde der Wunsch nach einem eigenen Kind immer größer und auch mein Mann wollte gerne ein Kind. Nach etlichen Beratungsgesprächen waren wir schon kurz davor uns mit Klinken im Ausland in Verbindung zu setzten, weil dort die Gesetzte etwas „lockerer“ sind wie in Deutschland. Durch Zufall habe ich im Internet dann das erste Mal etwas über die  Polkörperdiagnostik (PKD)* gelesen. Diese Methode ist allerdings nur Anwendbar wenn die Frau den Gendefekt in unserem Fall die NF hat. Wir haben uns für ein Labor in Regensburg entschieden das eng mit einer Kinderwunschklink dem KITZ zusammen arbeitet.




Ganz einfach und günstig ist diese ganze Behandlung nicht aber wir haben uns darauf eingelassen und heute bin ich im 5 Monat schwanger.  Gerne beschreibe ich den Weg für den wir uns entschieden haben um schwanger zu werden.

Zuerst wurde ein Testsystem etabliert. Dazu wurde Blut von mir, meiner Schwester und meinem Vater abgenommen. Damit die Ärzte genau wussten an welcher Stelle des defekten NF 1 Gens an der veränderten Stelle Sie suchen mussten. Das Blut von meinem Vater wurde gebraucht um später bei der PKD nach seinem Erbmaterial auf dem Chromosom zu suchen.

Dann war ein weiteres Gespräch bei einem Humangenetiker notwendig. Dort wurde uns erneut erklärt welche Alternativen es gibt. Aber unser Entschluss stand fest. Nach ca. 6 Monaten stand endlich unser Testsystem und es konnte losgehen. In der Zwischenzeit haben wir auch Prof. Seifert kennengelernt der später dann die ICSI durchgeführt hat. Auch dieser hat uns eingehend und gut beraten. Die Wahrscheinlichkeit bei einer ICSI mit PKD schwanger zu werden liegen derzeit bei ca. 30 Prozent.

Nachdem unser Testsystem stand habe ich angefangen täglich Hormone zu spritzen damit genügend  Eizellen heranreifen konnten. Nach 2 Wochen Hormonbehandlung sind wir nach Regensburg gefahren damit wir regelmäßig ins KITZ gehen konnten. Weitere 2 Wochen später wurden mir 23 Eizellen entfernt und mit dem Samen von meinem Mann befruchtet.  Nach der Befruchtung wurde die PKD durchgeführt. Dabei wurden die beiden Polkörper untersucht. Jede Eizelle hat einen Polkörper ein zweiter Polkörper entsteht bei der Befruchtung der Eizelle**.  Wenn der Polkörper den Gendefekt aufweist ist davon auszugehen, dass die Eizelle gesund ist und umgekehrt. Zur Sicherheit wird allerdings der 2 Polkörper ebenfalls untersucht.

„Leider“ waren letztendlich von den 23 „Eizellen“ nur 8 Eizellen dabei die den Gendefekt nicht aufwiesen. 2 von den 8 Eizellen haben sich so weiterentwickelt, dass mir diese dann 3 Tage nach der Entnahme wieder eingesetzt werden konnten. Eine von den beiden hat sich eingenistet und ich bin glücklich schwanger zu sein. 

Es war kein leichter Weg obwohl es gleich beim ersten Versuch geklappt hat. Das Testsystem und auch ein Teil der ICSI und der Medikamente mussten wir selbst bezahlen, da dies leider keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen  ist. Wir haben ca. 12.000 EUR selbst bezahlt und bereuen es nicht diesen Weg gegangen zu sein. Wir haben uns sowohl im KITZ als auch im Labor bei Fam. Hehr immer wohl und gut beraten und aufgehoben gefühlt. Und würden dort auch bei einem 2 Kind wieder hin gehen.

Natürlich kann uns keiner versprechen, dass wir ein gesundes Baby bekommen ein Restrisiko von 3 % Prozent besteht und andere Krankheiten werden ebenfalls nicht ausgeschlossen dies ist aber das Risiko das jede Schwangere trägt. Aber bis jetzt schaut alles unauffällig aus und auch mir geht es gut und bis jetzt sind keine Fibrome gewachsen.

Anmerken möchte ich noch, dass ich niemand verurteilen der Kinder trotz NF auf natürlichem Weg bekommt oder bekommen hat. Wir hatten dabei einfach kein gutes Gefühl und haben uns für den beschrieben Weg entschieden.

*Die Polkörperdiagnostik (PKD) ermöglicht im Rahmen einer künstlichen Befruchtung (assistierte Reproduktion) eine genetische Untersuchung der entnommenen Eizelle. Bei dieser Untersuchung handelt es sich um eine Präfertilisationsdiagnostik, die an der Eizelle vor Abschluss der Befruchtung, d.h. vor der Zygotenbildung erfolgt. Quelle Wikipedia

** Polkörper, auch Richtungskörper genannt, entstehen während der Reifung der Eizelle. Der erste Polkörper entsteht kurz vor dem Eisprung und enthält einen der beiden Chromosomensätze der Frau. Der zweite Polkörper wird ausgestoßen, nachdem das Spermium in die Eizelle eingedrungen ist.

Samstag, 11. Oktober 2014

der Bauch der wächst.... aktuelle Fotos bis Schwangerschaftswoche 18








Der Alltag einer Schwangeren die nicht arbeiten gehen darf aber trotzdem nie Zeit hat :)


Anfangs war es komisch „von heute auf morgen“ zuhause zu sein. Vor der Behandlung und der Einnahme der Hormone war ich eigentlich den ganzen Tag unterwegs und habe abends viel Sport gemacht. Bei schönem Wetter klingelte mein Wecker um 4:45 und ich bin kurz nach 5:00 Uhr aufs Rad gestiegen um 23 Km zur Arbeit zur Radeln. Jetzt war ich zuhause und sollte anfangs nicht viel machen und später durfte ich mich gar nicht bewegen. Da war es schon ein Erlebnis in den Supermarkt zum einkaufen zu kommen. Ein Tag mal faul auf der Couch liegen mag toll sein aber schon nach 3 Tagen wusste ich nicht was ich machen soll. Das Fernsehprogramm ist nicht wirklich berauschend und nur lesen ist auch langweilig.

Zum Glück wurde die „Bettruhe“ nach knappen 8 Wochen kurz vor dem Ersttrimesterscreening aufgehoben und ich durfte endlich wieder aufstehen und mich ganz normal bewegen. Allerdings war meine Kondition gleich Null. Aber es war herrlich wieder spazieren zu gehen. Natürlich schonte ich mit anfangs noch weil ich Angst hatte, die Hämatome kommen zurück aber jeden Tag wurde ich entspannter und traute mir mehr zu.  Ich fuhr auch wieder Fahrrad allerdings keine großen Strecken mehr. Über ein Internetforum habe ich nette Mädels aus der Umgebung kennengelernt mit denen ich mich regelmäßig treffe. Eine von Ihnen hat auch ein Beschäftigungsverbot und wir haben uns zusammen für einen Jogakurs angemeldet. Mit einer anderen Freundin die 2 Kinder hat und halbtags arbeitet treffe ich mich regelmäßig zum frühstücken und Shopping. Dann habe ich ja noch 2 mal die Woche Massage. Und einmal die Woche meinen Wassergymnastikkurs für Schwangere. Und bald geht noch der  Pilateskurs los. Und zu meinen Ärzten gehe ich ebenfalls 1 bis 2 Mal die Woche regelmäßig. Irgendwie hätte ich nicht gedacht, dass ich mal die Rentner verstehe die sagen: „ich habe keine Zeit“ J Natürlich baue ich immer genügend Ruhepausen ein aber ich bin total froh, dass ich derzeit so fit bin und mich bewegen kann. So habe ich mich jetzt ganz schnell daran gewöhnt zuhause zu sein und ich muss sagen, langweilig ist mir nicht mehr.  Ich genieße die Schwangerschaft und ich konnte früh zuschauen wie mein Bauch immer runder wurde. Allerdings ist meine Kondition nicht wieder zurück gekommen und ich werde sogar von Omis auf dem die ebenfalls mit dem Rad unterwegs sind überholt.

Ersttrimesterscreening


Ersttrimesterscreening

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Ersttrimesterscreening (engl.: First-Trimester-Screening, Abk. FTS) ist eine Screening-Untersuchung im Rahmen der Pränataldiagnostik in ersten Drittel der Schwangerschaft (das Ersttrimester sind die ersten 3 Monate der 9monatigen Schwangerschaft) zum Auffinden eines Down-Syndroms beim ungeborenen Kind

*Auszug Wikipedia

 

Am 02. September genau an meinem Geburtstag hatten wir einen Termin in der Frauenklinik zum Ersttrimesterscreening.





Eigentlich habe ich mir keine großen Gedanken über diese Untersuchung gemacht zumal auch unsere Frauenärztin ein paar Tage vorher  keine Auffälligkeiten im Ultraschall gesehen hat. Nach gefühlter ewiger Wartezeit kamen wir an die Reihe. 2 Ärztinnen im Praktikum machten den Ultraschall und klärten uns über die Untersuchung genau auf. Der Ultraschall wie  bereits erwartet total unauffällig und unser Baby hat sich bis zu diesem Zeitpunkt toll und termingerecht entwickelt. Später kam dann noch die Stationsärztin hinzu die ebenfalls nochmal ein Ultraschall machte und alles genau sich anschaute. Es gab keine Auffälligen Marker.  Außer einen J Wir haben bei diesem Ultraschall zum ersten Mal erfahren, dass es so ausschaut als ob wir einen kleinen Jungen bekommen.  Wir warten total erleichtert, dass es unserem Baby anscheinend richtig gut geht. Trotzdem haben wir uns dazu entschieden auch die Blutwerte mit in die Berechnung zu nehmen.  Die Ärtzin meinte spätestens in 2-3 Tagen bekommen Sie einen Anruf wie die Werte sind und wie die Berechnung ausgefallen ist. Die Ärztin erwähnte wieder wie toll der Ultraschall ist und das wir uns keine Sorgen machen brauchen. 2-3 Tage können trotz Übung im Warten trotzdem ganz schön lang sein.

Im Anschluss an die Untersuchung waren Stefan und ich dann Babyklamotten einkaufen. Falls es doch ein Mädchen werden sollte muss sie dann mit einer blauen Collegejacke vor die Tür J

Als freitags, 3 Tage nach der Untersuchung immer noch niemand sich bei uns gemeldet hatte, machten wir uns dann doch Gedanken.  Immer wieder versuchten wir selbst jemand ans telefon zu bekommen. Montagabend nachdem wir zuvor etliche Male selbst in der Frauenklinik angerufen hatten kam dann der Anruf vom Oberarzt. Die Blutwerte waren leider nicht so gut wie erwartet und waren erst mal etwas „verstört“. Dies merkte der Oberarzt uns am Telefon an und bot uns an am nächsten Tag nochmal in die Frauenklinik zu kommen sodass er Erbenfalls einen Ultraschall machen kann und uns auch nochmal die Werte erklärte.

Am nächsten tag fuhren wir mit etwas gemischten Gefühlen in die Frauenklinik. Dieses mal mussten wir auch nicht lange warten und kamen gleich dran. Der Arzt erklärte uns das meine Gesamtwerte total gut sein und das dieser niedriger Blutwert auch nichts bedeuten muss oder das ich evtl. zu Bluthochdruck neigen werde zum Ende der Schwangerschaft.

Lt. Der Berechnung ist die Wahrscheinlichkeit, dass unser Baby "krank“ ist bei 1 zu 700 und erst bei einem Wert bei 1 zu 150 raten die Mediziner zu einer Fruchtwasseruntersuchung.   Bei dem erneuten Ultraschall gab es wieder keine Auffälligkeiten und er beruhigte uns. R würde uns keine weitere Untersuchung raten obwohl die Blutwerte außerhalb der Norm liegen. Aber das bin ich von meinen Blutwerten seit der Schwangerschaft gewohnt J

Wir haben ein gutes Gefühl, dass es unserem Baby gut geht und vertrauten dem guten Ultraschall und unserem Gefühl.

Dieser Test ist umstritten und ich würde ihn bei einer evtl. 2 Schwangerschaft nicht nochmal machen lassen.  Da es sich nicht um eine Diagnostik sondern um eine Wahrscheinlichkeitsberechnung handelt. Es gibt Frauen mit einem super tollen Ergebnis die ein Kind mit Daum Syndrom bekommen und es gibt Frauen die total schlechte Werte haben und ein gesundes Baby zur Welt bringen.

 
Prof. Seifert den wir immer auf den laufenden halten hat uns auch noch die Möglichkeit eines weiteren Bluttest aufgeklärt aber diesen lehnten wir ab weil wir nicht wieder WARTEN wollten und wir einfach glauben bei so einem tollten Ultraschall und der zeitgerechten Entwicklung muss es dem kleinen Mann gut gehen.


Wir warten jetzt den großen Organultraschall in der 20 Woche ab. Wir haben einfach ein gutes Gefühl. Wir lassen den Ultraschall auch nur machen, damit wir vorbereitet sind falls es dem Baby doch nicht ganz so gut geht wie erwartet.